Baugrundstücke neu vermarkten

SPD-Ratsfraktion will Nachlaß gewähren

Friedeburg – „In einigen Neubaugebieten gibt es noch Baugrundstücke die aufgrund des ungünstigen Zuschnitts oder der Lage nur schwer zu verkaufen sind. Deshalb wollen wir einen Preisnachlaß bis zu 15 Prozent gewähren, damit Unentschlossene und auch junge Familien mit Kindern eine Chance bekommen, noch vor der drohenden Streichung der Eigenheimförderung mit dem Bau eines Hauses zu beginnen“, sagte der stellvertr. Fraktionsvorsitzender Hartwig Conrads (Etzel). Einstimmig hat die Fraktion sodann beschlossen, dass die Verwaltung zunächst einmal eine Auflistung aller Baugrundstücke vornimmt, bevor über Verkaufsbedingungen entschieden wird.

„Unsere Vorstellungen sind klar. Wir wollen einen deutlichen Preisnachlaß, der sich aber vorrangig an einen Sozialfaktor orientieren muߓ, sagte Ratsherr Artur Eilers (Anbickhafe). In der Diskussion wurde von Johann Ennen (Horsten) angeregt, nochmals über die Schlüssigkeit der heute bereits bestehende Regelung für junge Familien mit Kindern, die derzeit bei Kauf eines kommunalen Grundstücks schon einen Nachlaß bekommen können, nachzudenken. Auch für den Erwerb eines kommunalen Grundstücks, das einer privaten Gesellschaft zur Vermarktung übertragen wurde, müsse diese Regelung gelten. Ebenso für Grundstücke im Innenbereich von Ortschaften. „Wir hoffen sehr, dass wir mit dem Preisnachlaß die Baukonjunktur vor Ort etwas beleben können“, sagte die stellvertr. Bürgermeisterin Brigitte Dirks. Für die SPD Fraktion ist der Preisnachlaß zu rechtfertigen, da jedes nicht verkaufte Grundstück eine Belastung ist und der Gemeinde finanzielle Nachteile bringt. Für betroffene Baugebiete ist die Auffüllung der Lücken vorteilhaft, auch für die endgültige Abrechnung der Erschließungskosten für das Baugebiet.