Modellversuch

Vorschulische Einrichtungen kostenfrei

Friedeburger SPD will Modellversuch

Friedeburg – Die Friedeburger Rastfraktion und der Vorstand des SPD Ortsvereins haben auf der Vorstandssitzung im Landhotel Oltmanns klare Aussagen für die künftige kommunale Familien-, Senioren-, Jugend- und Kinderpolitik getroffen. „Es ist gut, dass alle Parteien erkannt haben, dass wir uns ernsthaft um die Entwicklung unserer Kinder und unserer Familien sorgen müssen, weil davon die Gesellschaft von morgen abhängig sein wird“, so Parteivorsitzender Günter Peters. Von der Qualität der Bildung und Ausbildung unserer Kinder hängen zugleich deren individuelle Lebenschancen und die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes ab.

Darum hat die Friedeburger SPD ein klares Bekenntnis zu den Grundsätzen der Erneuerung der Familienpolitik auf kommunaler Ebene in ihrem Entwurf des Wahlprogramms für die nächsten Jahre niedergelegt. Das Wahlprogramm soll ebenfalls im März beschlossen werden. Einen guten Gedankenanstoß lieferte Bürgermeister Hillrich Reents auf der SPD Klausurtagung in Minsen (Friesland). Sein Gedanke, in Friedeburg einen Modellversuch für den kostenfreien Besuch aller vorschulischen Einrichtungen zu entwickeln, findet bei der SPD die volle Unterstützung. „Das wäre wirklich ein Beweis dafür, dass wir nicht nur Sprüche klopfen, sondern es auch wirklich ernst meinen mit der Umsetzung der Forderung nach kostenfreien vorschulischen Einrichtungen“, sagte Fraktionsvorsitzender Heiko Heinks. Die stellvertr. Bürgermeisterin Brigitte Dirks schlug vor, dass die Gemeinde zunächst ein Konzept erarbeitet, dass dann von allen Fraktionen beraten werden sollte. Es wäre politisch klug, wenn die Vorbereitung des Antrages in Abstimmung mit den beiden Bundestagsabgeordneten von SPD und CDU sowie der Landesregierung erfolge. „Friedeburg hat die besten Voraussetzungen, hat hervorragende vorschulische Einrichtungen und integrative Gruppen. Als Modellversuch würde sich unsere Gemeinde bestens anbieten“. sagte Ortsvereinsvorsitzender Günter Peters. Wenn die Gemeinde auf alle Elternbeiträge verzichten würde, müsste die Kommune über 600.000 Euro aufbringen. Das wäre für eine Flächengemeinde sehr problematisch zu finanzieren. Mit Bundes- und Landesmitteln wäre die Finanzierung leicht möglich, wenn man auf einige der unsinnigen Subventionen und Projekte in Bund und Land verzichten würde.

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