Zusatzbeschäftigung

Friedeburg – “Es muß jeden nachdenklich machen, wenn die Gesellschaft es nicht schafft, arbeitswilligen Frauen, Männern und vor allem Jugendlichen eine ordentliche Arbeit zu geben. Der Verlust von Verantwortung für die Menschen und den Staat, der bei Großunternehmen erschreckend ist, wird von vielen Menschen mit tiefer Abscheu betrachtet. Geld kann man nicht essen und Milliardengewinne rechtfertigen nicht zehntausendfache Entlassungen“, so SPD-Parteivorsitzender Günter Peters. Jeder müsse sich in seinem Verantwortungsbereich die Frage gefallen lassen: „Was tust Du, um Menschen aus dieser sozialen und persönlichen Notlage zu helfen?“

Die SPD Friedeburg hat sich jetzt vorgenommen, auch in der Gemeinde alle Möglichkeiten der Arbeitsbeschaffung nochmals auf den Prüfstand zu stellen. „Es gibt noch mehr Möglichkeiten, denn Arbeit haben wir genug“, sagte Heiko Heinks als Fraktionsvorsitzender. Es müsse sichergestellt werden, dass die Menschen in einer Zusatzbeschäftigung vernünftig betreut und eingesetzt werden. „Dazu sind ausgebildete Betreuer notwendig, die auch die nötige Erfahrung im Umgang mit Menschen haben“, sagte Ratsherr Hartwig Conrads (Etzel). Oft habe man den Eindruck, dass die Zusatzbeschäftigten nur ungeliebte Mitarbeiter der Gemeinde sind. „Auch wenn wir als Gemeinde nicht „gesetzlich“ für diese Art von Beschäftigung zuständig sind, ist dieses keine Ausrede, denn die gesellschaftliche Verantwortung haben auch wir und die können wir nicht einfach beiseite schieben“, so Ratsherr Günter Peters. Klar sei auch, dass die Arbeiten, die arbeitsfähigen Menschen angeboten werden, auch angenommen werden müssen. Dieses ist Voraussetzung für jede Form von Unterstützung, die von den Steuerzahlern aufgebracht wird.