Besuch in Bentstreek

Bentstreek – Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Friedeburg, Brigitte Dirks, zeigte sich sehr erfreut darüber, dass alle SPD-Landtagsabgeordneten im Ausschuss für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz komplett auf dem Bauernhof von Hermann und Petra Boekhoff in Bentstreek gekommen waren, um sich über die Betriebserweiterung und die Entwicklung des 96 Hektar großen Betriebes zu informieren. Nach dem informativen Betriebsrundgang sagte die Sprecherin MdL Karin Stief-Kreihe (Emsland): „Wir sind sehr beeindruckt von den klaren Vorstellungen des Landwirtehepaares, die genau wissen, wie sie unter den schwierigen marktwirtschaftlichen Bedingungen zum Ziel kommen.“

Die Aufstockung des Milchviehbestandes von 120 auf 150 Kühe, machen eine Erweiterung und Modernisierung des Stallgebäudes sowie die Errichtung eines Melk – Karussells und größerer Güllelagerstätten erforderlich. „Ohne die Melkeinrichtungen werden wir pro Kuhplatz rund 3000 Euro investieren. Damit sichern wir unsere eigene Existenz und können vielleicht auch noch Arbeitsplätze schaffen“, sagte Hermann Boekhoff. Auch Ortsvorsteher Heiko Heinks lobte das Engagement von Familie Boekhoff, die vor ein paar Jahren in Bentstreek die Aktion „Tag des offenen Hofes“ sehr erfolgreich ausgerichtet hatten. „In der 400 Einwohner zählenden Ortschaft Bentstreek haben wir noch über 12 Vollerwerbsbetriebe. Es müssen viel mehr bürokratische Hürden und Hindernisse beseitigt werden, damit arrondierte Betriebe auch die Chance haben, sich dem Wettbewerb zu stellen“, sagte Heiko Heinks. Anschließend besuchten die Landtagsabgeordneten „Heikes Moorhof“, wo ihnen bei schmackhaftem Schafskäse, selbstgebackenen Brot und Kaffee, sehr viel über Schafhaltung und -zucht beigebracht wurde. Das Heike Gerbracht das Wohl ihrer Tiere am Herzen, machte sie allen sehr deutlich. „Ich bin verliebt in die Arbeit rund ums Schaf“, sagte Heike Gerbracht. Jetzt soll noch ein Hofcafe gebaut werden. Es gibt inzwischen sehr klare Vorstellungen, doch es sei ein nervenaufreibendes Verfahren um die bürokratischen Hindernisse zu überwinden. „Es ist schon absolut unverständlich, wie die deutsche Bürokratie und Politik es immer wieder schafft, Investitionen, die Existenzen sichern und neue Arbeitsplätze schaffen sollen, durch Kleinkariertheit zu verhindern“, sagte Ratsherr Günter Peters. Er appellierte an die Landtagsabgeordneten, mehr Mut zu haben, um diese bürokratischen Hemmnisse endlich abzubauen um damit die Eigenverantwortung zu stärken.