SPD-Friedeburg zu Gast im Kanzleramt

Berlin/ Friedeburg- Die SPD Friedeburg führte unter Leitung der Ortsvereinsvorsitzenden Brigitte Dirks für Mitglieder und interessierte Bürger wieder eine Informations- und Erlebnisreise nach Berlin durch.

Erster Höhepunkt war eine Führung durch das Bundeskanzleramt. Von aussen wie eine monströse Betonburg wirkend, besticht das Haus innen durch einen harmonischen Wechsel von großen funktionalen Räumen mit hellen licht – und luftdurchfluteten Hallen, Treppenaufgängen und Balkonen. Einige der Besucher sahen für einen Augenblick auch die auf einer höheren Etage vorübereilende Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Großes Interesse fand eine Führung durch das Rathaus Schöneberg, lange Jahre Sitz des Berliner Senats und bekannt geworden durch den legendären Besuch John F. Kennedys in 1963. Wer sich die Mühe machte, konnte nach Besteigung des Rathausturmes einen fantastischen Blick über ganz Berlin genießen oder die Freiheitsglocke, als Symbol der Freiheit 1951 ein Geschenk der USA an Berlin, an Ort und Stelle bewundern. In einer unteren Etage ist eine Ausstellung zu Ehren Willy Brandts, lange Zeit auch Regierender Bürgermeister Berlins, untergebracht. Hier erinnern viele Exponate, Fotos und Schriften an das Leben und Wirken des ehemaligen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers.

Eine Stadtrundfahrt mit einem Ausflugsboot auf der Spree wurde nicht nur wegen der neuen Perspektiven sondern auch wegen der angenehmen Temperaturen auf dem Wasser bei hochsommerlichem Wetter genossen. Im Nikolaiviertel, dem ältesten Stadtteil Berlins, nahe dem Dom an der Spree gelegen, wurde in angenehmer, fast mediterraner Atmosphäre in einem Gartenlokal zu Mittag gegessen.

Zum Abschluss besuchte die Reisegruppe in Potsdam Schloss Sanssouci, die Residenz Friedrich II., König von Preußen. Das im Rokokostil errichtete prunkvolle Schloss, aber mehr noch die Weinbergterrassen und weitläufigen Parkanlagen fanden die Bewunderung der Besucher. Auf dem Grab des Königs, er wurde nach vielen Irrwegen 1991 unweit seines Schlosses begraben, lagen kurioserweise einige Kartoffeln. Sie erinnern daran, dass Friedrich II. die Kartoffel in Preußen bzw. in Deutschland eingeführt und damit ein großes Ernährungsproblem gelöst hat. Allein dafür gebührt ihm schon der zusätzliche Name „Friedrich der Große“.

Die Besucher lernten Berlin letztlich als moderne, sich immer wieder erneuernde und vor allem als weltoffene Stadt kennen. Dazu trug auch die am Rande wahrgenommene „Love-Parade“ im Bereich von Tiergarten und Großen Stern bei, auf der tausende junger Menschen aus vielen Ländern fröhlich und ausgelassen feierten.