Beschaffung einer Wärmebildkamera
SPD Friedeburg stellt Antrag
Als sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung des abwehrenden Brandschutzes soll für den Gemeindebrandmeister der Feuerwehren Friedeburg eine Wärmebildkamera beschafft werden.
Diesen Antrag hat die SPD-Ratsfraktion jetzt bei der Gemeinde Friedeburg eingereicht. Eine solche hochwertige Infrarot-Kamera versetzt die Feuerwehr in die Lage, durch eine gezielte Suche vermisste Personen und Tiere unter schwierigen Einsatzbedingungen zu finden (z. B. bewusstlose Personen, aber auch Kinder, die sich aus Angst vor dem Feuer versteckt haben). Feuerwehrleute können sich mit Hilfe einer Wärmebildkamera selbst bei dichtestem Rauch und bei vollständiger Dunkelheit in einem Gebäude hervorragend orientieren.
Zudem erhalten die Einsatzkräfte vor Ort die Möglichkeit, Brandherde und versteckte Glutnester schnell zu erkennen. Gerade in einem ausgebauten Dachstuhl sind durch angebrachte Wand- und Deckenverkleidungen Glutnester nur schwer auffindbar. Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera können gezielt Decken und Wände geöffnet werden, um ein Glutnest wirksam bekämpfen zu können. Unnötige Gebäudeschäden können dadurch vermieden werden.
Darüber hinaus lässt sich mit Hilfe einer Wärmebildkamera ungefährdet von außen sowohl der Füllstand, beispielsweise eines Düngemittelsilos, eines Gastankes oder eines Gefahrguttransporters, feststellen als auch eine unkontrolliert einsetzende Wärmeentwicklung beobachten und lokalisieren. Bei Berufsfeuerwehren gehört eine Wärmebildkamera zur Standardausrüstung, macht Ratsherr Hans-Hermann Lohfeld die Anschaffung deutlich.
Die Verwaltung wird ebenfall mit der Prüfung beauftragt, ob eine solche Kamera auch für die Lokalisierung von Wärmeverlusten an gemeindeeigenen Gebäuden verwendet werden kann.