Etzel – Unter der fachkundigen Führung des Etzeler Ortsvorstehers Hartwig Conrads haben sich die SPD-Ratsfraktion und der Ortsvereinsvorstand auf dem Kavernenfeld über die Bauarbeiten der geplanten über 100 Kavernen informieren lassen. „Insgesamt werden in Etzel bis zu 3 Milliarden Euro investiert und damit ist es die größte Baustelle Norddeutschland“, sagte Hartwig Conrads.
Auch wenn unterm Strich die Gemeinde Friedeburg ein Nutznießer der Betreiberfirmen wie E.ON Ruhrgas, Statoil oder der hiesige Erdöl-Bevorratungsverband (EBV) sei, und eine beträchtliche Summe aus der Gewerbesteuer in die Gemeindekasse fließe, dürfe man nicht vergessen, dass sich die Landschaft um Etzel erheblich verändert. habe und „die Etzeler unter einem erheblichen Streß leiden, der durch den Verkehr und Lärm rund um die Uhr verursacht werde. Große Sorge macht der SPD auch die künftige Nachnutzung der 142 Kavernen und auch die Bodenabsenkung. Die SPD-Fraktion will sich bei den Betreibern und den regionalen Energiekonzernen für den Bau eines attraktiven Informationszentrums einsetzen. „Viele Menschen wollen sich über die Baumaßnahmen, Energiefragen und –einlagerung informieren, haben aber derzeit nur ganz begrenzte Möglichkeiten“, sagte Hartwig Conrads. Ein Info-Center, sowie es in dem Jade-Weser-Port gebaut wurde, sei auch in Etzel notwendig. Ebenso müsse die Frage der Unterbringung der vielen hundert Arbeiter vernünftig gelöst werden. Die Aufstellung der Wohnwagen auf einem nicht genehmigten und ungeordneten Campingplatz sei keine Lösung. Die Firmen müssten hier in die Pflicht genommen werden. Bei einer vernünftigen Vorausplanung hätte es nicht soweit kommen dürfen.