SPD besucht Grundschule Wiesede

Wiesede – Zu einem Informationsbesuch hatte sich die SPD-Ratsfraktion in der Grundschule Friedeburg (Standort Wiesede) beim Schulleiter Bern Alex angemeldet. Stellvertretend für die Bürgermeisterin war von der Verwaltung der Amtsleiter Wolfgang Hoffmann gekommen, der die aktuellen Schülerzahlen mitgebracht hatte. „Weil Schul- und Bildungspolitik ein aktuelles Thema in unserer Gemeinde ist, wollen wir gerne wissen, wie sich unsere Grundschulstandorte entwickelt haben und wie die Perspektiven aussehen“, sagte der stellvertr. Fraktionsvorsitzende Günter Peters in seiner Begrüßung.

Nach einem Rundgang durch die Klassen- und Fachräume der Schule waren die Ratsmitglieder sichtlich beeindruckt von der guten Ausstattung und den Angeboten. Musik- und Werkraum, Küche, Aula und Pausenhalle, Besprechungs- und Förderklassen, sind in einem sehr guten Zustand. Mit dem Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen der letzten Jahre haben die Schüler und das Lehrerkollegium die besten Voraussetzungen bekommen, um die Kinder optimal zu unterrichten und zu betreuen. Insgesamt besuchen derzeit rund 190 Schüler die „Verläßliche Grundschule“ am Schulstandort Wiesede. Sie kommen aus Friedeburg, Hesel, Wiesede und Upschört. Besonders stolz ist der Schulleiter Bernd Alex auf die Förderklassen in denen die Kinder mit Lernschwächen bis zum vierten Schuljahr, nach dem „Friedeburger Modell“ (Lernen unter einem Dach), unterrichtet werden. „Damit sind wir alle sehr zufrieden und erfolgreich“, sagte Alex. Das Thema Integration wurde auch von den SPD-Ratsmitglieder angesprochen. Ratsherr Hartwig Conrads meinte, das alles getan werde müsse, um Menschen mit Lernschwächen oder auch mit körperlichen Behinderungen in den ganz normale Schulalltag zu integrieren. „Kein Mensch darf aufgrund seiner Behinderungen diskriminiert werden“, sagte Conrads. In dem Nebengebäude der Schule überzeugte die liebevolle Einrichtung der Vorklasse für insgesamt sieben Kinder, die noch einen Förderbedarf haben, um eingeschult zu werden. Der Sportplatz, eine Sporthalle, der Schwimmunterricht im Wiesmoorer Hallenbad, sowie die ruhige Lage, seien Vorteile für den Grundschulstandort. Obwohl die Schülerbeförderung relativ reibungslos funktioniere, sei ein Problem der enge zeitliche Rahmen der Busfahrpläne. Ratsfrau und stellvertr. Bürgermeisterin Brigitte Dirks sagte, daß sie als Kreistagsabgeordnete den Landkreis bitten wolle, nach einer besseren Lösung zu suchen. Der Schulweg sei für die Kinder zur Schule nach Wiesede, sowohl mit dem Bus als auch mit dem Fahrrad, sehr sicher. Auch die Schülerzahlen sind trotz der abnehmenden Geburtenzahlen für eine Zweizügigkeit ausreichend. Sinnvoll wäre es, wenn, unabhängig von den Einzugsbereichen, im Einzelfall, eine flexible Beschulung der Schüler möglich gemacht werde, um übervolle Klassen wie z. B. in Reepsholt (29 Kinder pro Klasse) zu vermeiden.