Naturschutzgebiet „Kollungermoor“ entwickeln

Besucherführung und Information notwendig

Wiesedermeer – Ortsvorsteher Klaus Zimmermann hatte den Vorstand der SPD-Ratsfraktion nach Wiesedermeer eingeladen, um über den Sachstand der Planungen in dem 279 Hektar große Naturschutzgebiet „Kollrunger Moor“ zu informieren. Das Gebiet erstreckt sich nördlich des Ems-Jade-Kanals in den Ortsteilen Wiesedermeer, Gemeinde Friedeburg und Brockzetel, Stadt Aurich. In dem Gebiet befindet sich ein Grünlandblock von 60 Hektar, davon hat die gemeinde ca. 27 Hektar im Besitz als Kompensations- und Ausgleichsfläche.

„Als es 2006 um die Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet ging, hat man uns in zugesagt, dieses großflächige Hochmoorgebiet auch für den Besucher zugänglich zu machen und über Wege und Informationsbereiche zu erschließen“, berichtete Klaus Zimmermann, der an den Gesprächen in 2006, an denen auch die Landesbehörden, der Landkreis und die Gemeinde, teilgenommen hat. Danach sei leider nichts mehr passiert. Zimmermann hat dem SPD-Fraktionsvorstand während der Begehung auf die Bereiche, die bereits wieder zu hochmoortypischen Lebensräumen entwickelt haben, gezeigt. Durch die eingeleitete Wiedervernässung seien nährstoffarme Stillgewässer entstandenen. Dringend erforderlich sei die weitere Pflege und Entwicklung des Gebietes. Vor allen müssen weitere Wiedervernässungsbereiche geschaffen und die Birken aus dem Moor entfernt werden. Der Hochmoorgrünlandbereich werde ohnehin nur extensiv beweidet. Die Weiterentwickelung des Schutzgebietes sei Aufgabe des Niedersächsischen Landesbetriebes für Küsten und Naturschutz (LWKN) in Aurich. „Wir werden über die Gemeinde einen Antrag einbringen, damit die Planungen fortgesetzt werden“, sagte der Ortsvorsteher Zimmermann. Das Naturschutzgebiet müsse unbedingt als eigenständiges Projekt in das von der SPD Fraktion beantragte Rundwanderwegenetz (ILEK Programm) eingebunden werden.