Informationsbesuch im Verlagshaus Brune-Mettcker

Friedeburg/Wilhelmshaven – Zu einem Informationsbesuch im Brune & Mettcker Verlagshaus in der Preußenstraße, Wilhelmshaven, hatte der SPD-Ortsverein Friedeburg sein Mitglieder eingeladen. Die Vorsitzende Brigitte Dirks konnte als besonderen Gast auch den Vorsitzenden des Kreisverbandes begrüßen. Nach einer Übersicht über die Betriebsstruktur des Verlages durch den der Verlagsleiter Dr. Stephan Kolschen führte der Druckereileiter Karl-Heinz Röder durch die beindruckende Technik der Offset Rollendruckmaschine KBA Commander. Die HighTech Druckmaschine ist vor allem bei größeren Auflagen und Seitenzahlen von 48 Seiten wirtschaftlich und bedienungstechnisch sehr interessant.

Nach Auskunft der Verlagsleitung war diese Investition in Millionenhöhe notwendig, um im harten Wettbewerb und der Produktvielfalt bestehen zu können. Positiv habe sich auch die Fusion der beiden Verlagshäuser zum Brune & Mettcker Verlag ausgewirkt. Im Verlagshaus werden neben den Tageszeitungen Wilhelmshavener Zeitung, Jeversche Wochenblatt und Anzeiger für Harlingerland auch verschiedene Anzeigeblätter und Beilagen gedruckt. Damit ist die Druckerei rund um die Uhr in einem Dreischichtenbetrieb voll ausgelastet. Es können pro Stunde ca. 30 000 Zeitungen gedruckt, gefalzt und versandfertig hergestellt werden. Auch die Beilagen werden automatisch in die Zeitungen eingelegt. Das Papier wird in großen Rollen angeliefert und kommt überwiegend aus Russland und den nordischen Ländern. In dem Gespräch wurde seitens der SPD auf die Folgen des immensen Papierverbrauchs für Natur und Umwelt hingewiesen. In einigen Ländern werde immer noch Raubbau in den Wäldern getrieben. Für viele sei die fast tägliche „Beilagenflut“ in den Zeitungen ein Ärgernis. Markt, Werbung und Kundenwünsche, stünden oft im Widerspruch zu einander. Wichtig sei auch, dass alles getan werden müsse, um die Zeitungsvielfalt in Ostfriesland zu erhalten. Die Meinungsvielfalt und die umfangreiche lokale Berichterstattung sei ein hohes Gut für den Leser. Im Vordergrund müsse die qualitative und korrekte Berichterstattung stehen und nicht der Sensationsjournalismus. Die verfassungsmäßige Pressefreiheit dürfe nicht eingeschränkt und von keinem Meinungsmonopol mißbraucht werden.