Reepsholter Dorferneuerung geht zu langsam

SPD will das Gespräch mit Horster Bürgern

Horsten – Die SPD-Ratsfraktion wird die Forderung des Bürgervereins Horsten nach einem Dorfgemeinschaftshaus unterstützen, das war die eindeutige Meinung der SPD-Fraktion auf der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schmiede“ in Wiesede. Wie wichtig eine feste Einrichtung als Treffpunkt für das Vereins- und Dorfleben ist, konnten der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört, Günter Peters, und der Vorsitzende der Etzeler Dörpslü, Hartwig Conrads, nur bestätigen. „Wir haben die Verwaltung jetzt damit beauftragt in Horsten nach einer vernünftigen Lösung zu suchen, die im Sinne des Bürgervereins ist“, sagte der stellvertr. Fraktionsvorsitzende Hans-Hermann Lohfeld.

Von seitens der SPD-Fraktion wurde betont, dass die zweitgrößte Ortschaft ein Anrecht auf einen Bürgertreffpunkt habe, wenn sich die Möglichkeit dazu biete. „In Horsten gibt es mehrere Möglichkeiten und Alternativen, allerdings müssen die Vor- und Nachteile zunächst sorgfältig abgewogen werden“, so Hans- Hermann Lohfeld. Die SPD – Fraktion werde mit dem Ortsverein demnächst zu einer Versammlung in Horsten einladen, um mit den Bürgern ein Gespräch zu führen. „Es gibt unschöne Entwicklungen, über die müssen wir informieren und mit den Bürgerinnen und Bürgern in Horsten sprechen“, sagte die stellvertr. Bürgermeisterin und SPD-Vorsitzende Brigitte Dirks.

Unzufrieden und verärgert sind die Sozialdemokraten über die zeitlichen Verzögerungen bei der Dorferneuerungsplanung für Reepsholt. „Wir können die Reepsholter nur bitten, den Mut nicht zu verlieren und weiter an der Planung mitzuarbeiten“, sagte Ratsfrau Maike Eilers. Der Verfall der „Klosterschenke“ sei dafür ein trauriges Beispiel. Die Reepsholter Bürger fragen zu Recht, was mit der Immobilie jetzt passieren soll. „Der Bürger muß von der Gemeinde erwarten können, dass sie Kaufentscheidungen erst dann trifft, wenn auch über die künftige Verwendung und die Nutzung Klarheit herrscht“, so der Wieseder Ratsherr Günter Peters. Das jetzige Verfahren sei nicht länger zu verantworten. Auch mit dem Kauf des Ballma Hauses in Reepsholt verhalte es sich ähnlich. „Was will man tatsächlich mit dem maroden Haus“, rätselt Peters. Diese Frage habe bislang noch keiner überzeugend beantworten können. Die Sanierung des abbruchreifen Hauses würde ein Vermögen kosten. Die SPD macht deutlich, dass sie bei aller Kritik unbedingt dafür ist, dass für die Vereine und Dorfgemeinschaft in Reepsholt ein entsprechender Raum geschaffen wird. Dafür wäre die Größe der Klosterschenke mehr als ausreichend. „Es muß jetzt endlich etwas Sichtbares geschehen“, fordert die Ratsfrauen Maike Eilers und Traute Reuber, die sich vor Ort die Immobilien angesehen haben. „Die Klosterschenke sieht schlimm aus. Um den weiteren Verfall aufzuhalten muß das Haus winterfest gemacht werden und sehr schnell eine Entscheidung über die weitere Nutzung getroffen werden“, fordert Traute Reuber.