SPD-Ratsmitglieder holen Landwirtschaftsvertreter zu Gesprächen an den Tisch

Am vergangenen Mittwochabend trafen sich die Friedeburger Gemeinderatsmitglieder der SPD mit zwei Vertretern der Landwirte zu einem Informationsaustausch über Finanzierungsmöglichkeiten im Bereich Straßenbau und -erhaltung. Detlef Grüßing vom Landvolkverband und Heinz-Hermann Hertz-Kleptow, Wittmunds Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland e.V., folgten der Einladung ins Deutsche Haus in Friedeburg.

Hans-Hermann Lohfeld (SPD) begrüßte die Anwesenden und schilderte kurz den Anlass der Zusammenkunft: „Die Finanzierung der notwendigen Straßensanierungen beschäftigt derzeit viele Kommunen, das gilt auch für Friedeburg“, so der Ratsherr mit Verweis auf die festgefahrene Situation in Wittmund. Durch den Ratsbeschluss in Wittmund seien zuletzt insbesondere die Landwirte in den Fokus der Debatte gerückt, wenngleich sie nicht alleinig für Schäden durch Schwerlastverkehr verantwortlich gemacht werden könnten. Auf der Suche nach einer Lösung, die für alle Seiten tragbar sei, wolle man in Friedeburg daher „lieber miteinander reden als übereinander“, so Walter Johansen. In Wittmund hatte der Straßen- und Agrarausschuss im Juni einen Beschluss gefasst, der weitreichende Gewichtsbeschränkungen der ländlichen Straßen im Wittmunder Stadtgebiet vorsieht, um Straßenschäden vorzubeugen. Die Landwirte fühlten sich dabei übergangen: „Der Beschluss wurde leider gefasst, ohne die Inhalte im Vorfeld mit dem Arbeitskreis Schwerlastverkehr als Fachgremium abzustimmen“, so Hertz-Kleptow über die Situation in Wittmund. Neben Lohnunternehmern, Biogasbetreibern und Vertretern der Landwirtschaft gehörten dem Arbeitskreis „Schwerlastverkehr auf ländlichen Straßen“ auch Vertreter aus Verwaltung und Politik an.