SPD vor Ort – tbd-Leistungsspektrum größer als erwartet

Gemeinsam mit Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat besuchten Mitglieder der Friedeburger SPD-Ratsfraktion am Dienstag das technische Bau- und Dienstleistungsunternehmen tbd. In einem Informationsgespräch mit anschließender Begehung des Betriebsgeländes gaben die beiden Geschäftsführer Wilfried Eschen und Uwe Jahnke den Sozialdemokraten einen Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten des deutschlandweit agierenden Unternehmens.

Die SPD Friedeburg besucht das Unternehmen tbd.
Zusammen mit Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat besuchten Mitglieder der Friedeburger SPD-Ratsfraktion am Dienstag das technische Bau- und Dienstleistungsunternehmen tbd.

Eschen und Jahnke hatten die Firma 2005 auf dem ehemaligen Gelände des insolventen Bauunternehmens Müsing neu gegründet. „Begonnen haben wir mit 100 Mitarbeitern. Außer dem Standort haben wir nichts übernommen“, so Eschen über die Anfänge des Unternehmens. „Mittlerweile beschäftigen wir insgesamt 350 Mitarbeiter, davon allein 280 in Friedeburg“, so der Geschäftsführer weiter. Viele der Mitarbeiter seien regelmäßig auf Montage in ganz Deutschland unterwegs und daher seltener vor Ort. „Unsere Leistungen erbringen wir in den meisten Fällen direkt beim Kunden. Mit 240 angemeldeten Kraftfahrzeugen ist tbd der größte Fahrzeughalter im Landkreis Wittmund“, ergänzte Jahnke. Spezialisiert sei man vor allem in Bereichen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, der Erdverlegung, dem Beton- und Tiefbau, der Schweißnahtprüfung, der Gaslecksuche sowie der Entstörung im Bereich Telekommunikation. „Die Geschäftsfelder haben sich im Laufe der Zeit natürlich weiterentwickelt. Entscheidend für den unternehmerischen Erfolg ist auch, zu wissen was man als Unternehmen gut kann – und was nicht“, so Eschen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Hans-Hermann Lohfeld, zeigte sich beeindruckt von der Vielseitigkeit des Unternehmens: „Ein so breites Leistungsspektrum hatte ich nicht erwartet, wenn ich ehrlich bin.“ Man wisse jedoch um den Wert starker Unternehmen wie tbd für die Gemeinde, versicherte Lohfeld und kündigte im Rahmen des Gesprächs Besuche bei weiteren Firmen an. Bei der anschließenden Begehung des Firmengeländes fiel vor allem die große Baustelle ins Auge: „Mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Millionen Euro entsteht hier unser neues Schulungs- und Logistikzentrum“, erklärte Jahnke. Der Schulungsbereich solle den eigenen Mitarbeitern für Aus- und Weiterbildungszwecke dienen. „Unter anderem soll dadurch der Übergang in die Praxis erleichtert werden“, so der Geschäftsführer weiter. Vom Fachkräftemangel sei man als etabliertes Unternehmen derzeit noch nicht betroffen: „Die Entwicklung ist durchaus spürbar, aber zu unserer Anfangszeit hatten wir deutlich weniger Bewerbungen als heute“, gab Eschen zu bedenken. Beim Personal setze man vor allem auf Menschen aus der Region. „Die Ausbildung unserer hochqualifizierten Mitarbeiter kostet uns mitunter bis zu 40.000 Euro. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn sich die Menschen mit der Region identifizieren“, so Eschen. Zum Abschluss der Besichtigung wurden noch die möglichen Verläufe der geplanten Umgehungsstraße diskutiert: „Wir hoffen natürlich, dass uns unsere erst kürzlich erworbenen Flächen erhalten bleiben“, appellierte Eschen dabei auch in Richtung Politik.