Friedeburger Sozialdemokraten holen Jüngere in den Rat

Auf einer Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins haben die Friedeburger Sozialdemokraten am vergangenen Donnerstag ihren Listenvorschlag für die Gemeinderatswahl am 11. September diskutiert. Der Vorschlag soll in Kürze auf einer Mitgliederversammlung verabschiedet werden. „Wir haben versucht, eine gute Mischung zu finden – und ich denke, das ist uns ganz gut gelungen“, zeigte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende, Hans-Hermann Lohfeld, erfreut über das Ergebnis.

„Neben aktuellen Ratsmitgliedern stehen auch ehemalige Kandidaten, aber vor allem viele neue Gesichter auf der Liste“, erklärte Lohfeld in einer Pressemitteilung. Man habe darauf geachtet, geeignete Kandidaten für möglichst jede Ortschaft zu finden, so der Fraktionsvorsitzende weiter. Der Kreisverbandsvorsitzende der Jusos, Kai-Uwe Lassowski, lobte insbesondere die Bemühungen, bei der Wahl verstärkt auf jüngere Kandidaten setzen zu wollen: „Politik wird für die Zukunft gemacht. Wir sollten junge Menschen daher stärker an politischen Entscheidungen beteiligen. Ich freue mich, dass der Ortsverein dieses Vorhaben unterstützt und aktiv nach jungen Kandidaten Ausschau gehalten hat.“ Ziel der Jusos sei es, den Jüngeren in der Gemeinde auch im Rat eine Stimme zu verleihen, erklärte Lassowski und warb gleichzeitig um das Vertrauen der Wähler: „Erfahrungsgemäß haben es jüngere Kandidaten etwas schwerer als die Etablierten. Das zeigt vor allem der Altersdurchschnitt der Räte, der meist weit über 50 liegt“, so der 28-Jährige, der im September auch auf der Kreistagsliste der SPD antreten wird. „Daher ist es wichtig, dass wir auch junge Menschen zur Wahl bewegen, um ihrem politischen Willen Ausdruck zu verleihen und in den Räten vertreten zu werden. Die Wahlbeteiligung ist entscheidend“, appellierte Lassowski. Auf eine hohe Wahlbeteiligung hofft indes auch Lohfeld: „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren viele Themen im Rat angepackt. Eine hohe Wahlbeteiligung würde zeigen, dass sich die Bürger mit unseren politischen Entscheidungen auseinandersetzen – so stelle ich mir Demokratie vor“, erläuterte der SPD-Fraktionsvorsitzende. Wer unzufrieden sei, habe zudem immer die Möglichkeit, es besser zu machen, so Lohfeld weiter. „Bürger, die sich für ihre Ortschaft einsetzen und politisch aktiv werden möchten, können sich noch bis zum 06. Juli bei uns melden.“