

Dieses Versprechen habe die SPD nun eingelöst. Das Gespräch habe gezeigt, dass im Gewerbegebiet dringender Handlungsbedarf bestehe: „Bei Starkregen-Ereignissen steht dort die Straße unter Wasser, zum Teil werden auch Betriebseinrichtungen überschwemmt. Dies kann nicht nur zu Umweltschäden führen, sondern auch zu Betriebsausfällen“, gibt Burkhard Putschke zu bedenken. „Wir haben daher direkt im Anschluss an das Gespräch einen Antrag eingereicht, Möglichkeiten zu erarbeiten, die zu einer Verbesserung der Oberflächenentwässerung führen“, erklärte Hartmut Onken. Bereits im nächsten Fachausschuss solle die Thematik erörtert werden ist sich Patrizia Migliore-Wilke sicher.
Die Verantwortlichen von M&S zeigten sich erfreut über diesen Schritt: „Wir deuten das als ernsthaftes Interesse der Politik, den besprochenen Problemen die nötige Priorität zu verleihen“, erklärte Kilian Meyer, Prokurist bei M&S. Dies sei nicht selbstverständlich, versicherte er: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir eine Partei zu Gast haben und unsere Probleme erläutern. Aber es ist das erste Mal, dass man das Gefühl hat, dass wir damit Gehör finden.“ Die Schwierigkeiten bei Starkregen führte Meyer vor allem auf die im Laufe der Jahre stetig zugenommene Oberflächenversiegelung zurück: „Die Querschnitte der Abwasserleitungen im Industriegebiet sind auf veraltete Flächenberechnungen zurückzuführen. Durch Neubauten und neue Parkplatzflächen stößt die Entwässerung bereits seit Jahren immer wieder an ihre Grenzen.“
Doch die Entwässerung sei nicht der einzige Kritikpunkt am Standort: „Man sieht dem Gewerbegebiet an, dass es zu den älteren Gewerbegebieten der Gemeinde gehört“, so der Prokurist. Die Oberflächenbeschaffenheit der Industriestraße sei inzwischen eine Herausforderung für Mitarbeiter und Besucher der anliegenden Unternehmen. „Es geht um den Gesamteindruck des Gewerbegebiets, schließlich empfangen wir hier Kunden“, fuhr Meyer fort und appellierte: „Von der Politik würden uns daher ein ganzheitliches Konzept für den Standort wünschen.“
Für die Sozialdemokraten ein nachvollziehbarer Wunsch: „Die Politik muss zeigen, dass wir die Unternehmer und Unternehmen mit ihren Problemen nicht im Stich lassen“, so der Tenor. „Die Gespräche vor Ort sind wichtig für uns, um überhaupt zu erfahren, wo der Schuh drückt“, erklärte Lohfeld. Dabei gehe es nicht nur um die Existenz der Gewerbetreibenden, sondern vor allem um die Attraktivität als Wirtschaftsstandort und somit um eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. In den kommenden Wochen solle nun zunächst die Straße in Augenschein genommen und der Verkehrssicherung nachgegangen werden: „Die Gemeinde ist hier in der Pflicht.“