Den Bericht im AfH über die Schwierigkeiten der in Friedeburg ansässigen Unternehmensgruppe Pflegebutler wegen der schleppenden Ausgleichzahlungen der verauslagten Kosten für Testungen durch die Krankenkassen sowie der Schwierigkeiten bei der Beantragung von Unterstützungspersonal der Bundeswehr, hat der Vorstand der Friedeburger SPD zum Anlass genommen, Kontakt mit dem Geschäftsführer, Heiko Friedrich, aufzunehmen.
Dieser erläuterte dem Fraktionsvorsitzenden wie kompliziert sich die Anforderung von Soldaten zur Entlastung des Pflegepersonals für ihn darstellt. Mehr als 550 PCR-Teste müssten derzeit täglich vom Pflegepersonal in den Einrichtungen des Pflegebutler durchführt werden. Das ist mit eigenem Personal nur durch die Ableistung von Überstunden machbar. Diese Kräfte werden allerdings für die Pflege benötigt. Für die PCR-Test wäre Personal der Bundeswehr mehr als hilfreich und könnte somit die Pflegekräfte deutlich entlasten. Neben der umständlichen Anforderung von Soldaten kommt hinzu, dass diese dann nach erfolgter Prüfung des Antrages erst in drei Wochen eingeplant werden können und der Antragsteller auch noch für die Unterkünfte sorgen muss, da Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden, z.B. aus Bayern in Ostfriesland.
Die Friedeburger SPD nahm Kontakt mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller auf. In einer Telefonkonferenz erläuterte Lohfeld ihr die Situation und rannte mit der Bitte um Hilfe offene Türen bei ihr ein. Die SPD-Bundestagsabgeordnete sagte zu, sich für eine unkomplizierte Beantragung und eine heimatnahe Verwendung von Bundeswehrkräften einzusetzen und wird dieses Thema kurzfristig mit der zuständigen Ministerin besprechen. Sollte dies zum Erfolg führen, wäre es ein Gewinn für sämtliche Senioren und Pflegekräfte in hiesigen Einrichtungen.