In der Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Wandel vollzogen. Der Rat der Gemeinde Friedburg hat daher in den vergangenen Jahren auf diesen Trend bereits reagiert und auf gemeindlichen Friedhöfen die Möglichkeit der halbanonymen Bestattung geschaffen, denn wenn für die Grabpflege auf den Friedhöfen nicht für die 25-jährige Ruhefrist gesorgt werden kann, ist dies eine gute Alternative. Der Trend zu pflegeleichten oder gar pflegefreien Gräbern setzt sich immer mehr durch. Jetzt möchte die Friedeburger SPD das bestehende Angebot um die Möglichkeit der Waldbestattung bzw. um einen Friedwald erweitern. Es gibt immer wieder den Hinweis aus der Bevölkerung, dass dieses Angebot vor Ort fehlt. Der nächste Ruheforst befindet sich in Grabhorn und ist auf Grund der Entfernung und der schlechten Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen. Bei einer Waldbestattung wird die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen in Ruhebiotopen unter ausgesuchten Waldbäumen, Findlingen, Baumstubben oder Gehölzgruppen beigesetzt. Eine Grabpflege im Wald entfällt. Friedeburg gehört zu den waldreichsten Gemeinden im Landkreis Wittmund, daher beantragte die SPD kürzlich, die Verwaltung möge Gespräche mit dem Landkreis führen, um Möglichkeiten der Realisierung von Waldbestattungen im Gebiet der Gemeinde zu eruieren.
SPD beantragt Möglichkeiten der Waldbestattung
