Landrat Holger Heymann besichtigt Strooter Wald in Friedeburg

Der Stroot ist ein Naherholungsgebiet, das mitten in der Ortschaft Friedeburg liegt. Der Zustand des Strooter Waldes ist immer wieder Thema in der Bevölkerung, da sich aus ihrer Sicht durch Windbruch und damit verbundenes Absterben vieler Bäume dieser nach und nach deutlich verschlechtert, schildert Hans Hermann Lohfeld die Situation. Im Jahr 2010 noch zur Amtszeit des Landrats Köring hat der Landkreis Wittmund den Stroot von den Niedersächsischen Landesforsten erworben.

Der Kauf erfolgte durch Ersatzgelder, die gem. § 15 Abs. 6 Bundesnaturschutzgesetz eingenommen wurden. Schon damals gab es große Bedenken aus Kreisen der Einwohner, dass dadurch die Nutzung als Naherholungsgebiet nicht mehr möglich sein könnte, denn mit dem Kauf war die Verpflichtung einer naturschutzfachlichen Aufwertung des kleinen Waldes verbunden, der bereits 1941 unter „Landschaftsschutz“ gestellt wurde. Die Aufwertung erfolgt einerseits aktiv durch die langfristige Umwandlung der reinen Nadelholzabteilungen in einen artenreichen, standortgerechten Laubwald und die Auflichtung einzelner Laubholzbestände.

Andererseits erfolgt die ökologische Aufwertung passiv durch die natürliche Sukzession, die nach der Aufgabe der forstwirtschaftlichen Nutzung mittlerweile stellenweise erkennbar ist. Anders als in forstlich bewirtschafteten Wäldern finden sich im Stroot Bereiche, an denen die natürliche Waldentwicklungsphase des Zerfalls zu erkennen ist.

Diese Bereiche werden auch aus Sicht des Ortsvorsteher und der Friedeburger immer größer. Grund genug, eine gemeinsame Begehung mit Landrat Heymann durchzuführen. Während eines gemeinsamen Rundgangs in allen betroffenen Bereichen machte sich der Landrat ein eigenes Bild der Situation.  Fazit der Begehung ist, dass der Wald in seinem Bestand ungefährdet ist und auch als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung erhalten bleibt. Landrat Heymann sicherte zu, dass sich die Kreisverwaltung in Zukunft erkennbarer um den Stroot kümmern wird, selbstverständlich im Einklang mit Mensch und Natur.

Die Verkehrssicherheit entlang der festgelegten Wege wird weiterhin durch die Gemeinde Friedeburg aufrechterhalten.

Bild: Lohfeld (Für Veröffentlichung freigegeben)